Was ich schon immer
einmal machen wollte. Wer kennt diese Frage eigentlich nicht? Das Ganze fängt
eigentlich bei mir damit an, was ich vom Leben möchte.
Ich habe wie wohl
jeder in meinem Leben gute und schlechte Erfahrungen sammeln dürfen. Habe
gelernt, geliebt, gehofft, gesucht. Mein Durst nach Wissen und nach Entdeckung
treibt mich um die Welt. Mir fiel auf, dass die wenigsten Dinge mich wirklich
glücklich machen, sodass ich mir dessen bewusst bin, dass die innere
Ausrichtung zu Glück führt und Zufriedenheit eine Entscheidung ist. Was aber
stark zu meinem Harmoniebedürfnis drängt ist, das Leben nicht mehr ganz so
ernst zu nehmen und Wünsche beim Wort zu nehmen und diese in die Tat
umzusetzen.
Manche betiteln
mich als Träumerlein, andere als Powerfrau. An beidem mag etwas Wahres dran
sein. Zumindest führte es dazu, dass ich immer wieder ausbrechen will. Ich will
das Leben schmecken und erleben. Fühle ich mich in eine Rolle gedrängt, breche
ich wieder aus.
Meine Reise geht
auf eine Geschichte als Kind zurück. Nachdem ich als 8 Jährige den Film „Ghandi“
sah, warf ich mir ein Tuch um, ging auf die Straße und verkündete der
dörflichen Nachbarschaft, dass ich eines Tages nach Indien reisen werde. In das
Land der Gewürze, der Saris, der schönen Menschen.
2010 war ich mit
meinem Studium in einer gewissen Krise. Nun hatte ich schon 3 Jahre Design
gelernt, hatte 3 Semester Studium hinter mir, aber das Leben schmeckte fade.
Irgendwie gelang mir nichts, die Noten stimmten, doch der Durst nach Leben ging
in eine andere Richtung. Das führte dazu, dass ich mein Studium etwas nach
hinten stellte, und für 5 Monate in einen Ashram zog, um eine innere Reise zu
machen. Schließlich lernte ich bereits vorher Yoga, doch es reichte mir in diesem
Maße nicht. Da fiel mir eine Liste in die Hände, die ich in meiner Krise
anfertigte „Was ich im Leben schon immer einmal machen wollte…“
Auf meiner Liste
stand neben „Yoga lernen“ und „Delfinschwimmen“ auch in den „Himalaya reisen, Indienreise
und den Dalai Lama treffen…“ Also packte ich meine sieben Sachen und zog los,
das endlich zu machen, wovon ich schon so lange träumte.
4 Monate verbrachte
ich in Indien. War in den heiligsten Städten, im Yogazentrum Rishikesh
schlechthin, stieg alleine in den Himalaya und verbrachte die Nächte bei -3
Grad auf 3000 Metern Höhe ohne Heizung, bekam geheime Einweihungen, lebte in 11
Ashrams, traf Sadhus, Babas, Yogis, Scharlatane…war in Varanasi, lebte ohne
viel Mittel, wurde auf der Zugtoilette eingesperrt, fand viele neue Freunde,
war trecken, traf buddhistische Mönche, sowie seine Heiligkeit den Dalai Lama,
und bekam letztlich in „the City of Joy“ Typhus, was mich umnietete und mir die
schönste Erfahrung meines Lebens schenkte…
Zurück in
Deutschland stellte ich fest, dass es dieses Ganze spirituelle Klimbim nicht
weiter bedarf, sondern die Ausrichtung entscheiden ist. Wichtig ist, nicht zu
träumen, sondern umzusetzen. So fand ich erneut meine Liste mit all den Dingen,
die ich einst mal machen wollte, einige konnte ich nun durchstreichen, da ich
sie erledigt habe. Andere haben sich von selbst erledigt.
Wer einmal den Tod
belächelt hat und sich für das Leben einmal mehr entschieden hat, will das auch
leben. So frage ich Euch, was braucht ihr, um endlich das zu leben, was ihr
wirklich wollt? Die Gute Fee wird nicht erscheinen, so lade ich jeden ein, sein
Glück in die Hand zu nehmen und es mit mir umzusetzen. Was hält Dich ab, Dir
Deinen Traum zu erfüllen, willst Du überhaupt, dass er sich erfüllt?
Es gibt immer
Gründe etwas nicht zu tun. Doch wenn man es nie getan hat, kann man nie bereuen….
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